Wer in einer großen Stadt lebt, kann sich sicherlich gut vorstellen, wie wichtig es sein kann seinen Kindern beizubringen, sich selber zu verteidigen. Hierzu gibt es Kurse die auf Selbstverteidigung für Kinder zielen und vermitteln, wie Kinder sich in brenzligen Situationen selber schützen können. Einen Selbstverteidigungskurs für Kinder ist auf keinen Fall Gewalt verherrlichend und macht die eigenen Kinder zu aggressiven kleinen Geschöpfen. Genau das Gegenteil ist der Fall, denn Selbstverteidigung für Kinder schult das Selbstbewusstsein, das Selbstwertgefühl und vor allem das Geschick der kleinen Teilnehmer. Wer seine Kinder auf gefährliche Situationen vorbereitet, macht somit auf keinen Fall etwas falsch, denn in der Tat kann ein solcher Selbstverteidigungskurs für Kinder eine Menge lehrreiche Lektion mitbringen.
Der unterschied zwischen Selbstverteidigung und Selbstbehauptung
Selbstbehauptung
Es gibt eine ganz klare Linie, wie Kinder an die Selbstverteidigung herangeführt werden. Jüngere Kinder, hierzu zählen sowohl Mädchen als auch Jungs, werden zuerst die Selbstbehauptung näher gebracht. Bei der Selbstbehauptung geht es zu erst darum, sein Selbstbewusstsein zu schaffen und zu identifizieren, was man selber möchte und eben auch nicht. Kinder lernen bei der Selbstbehauptung, wo ihre eigenen Grenzen liegen. Dieser Prozess geht mit vielen Gesprächen ein her, in denen die Kinder auf verschiedene Situationen aufmerksam gemacht werden. Auch das erkennen von Gefahrensituationen zählt hierzu. Die Selbstbehauptung ist somit eine Art Vorbereitung bevor es zur Selbstverteidigung geht und ist ein nicht zu unterschätzender Teil der gesamten Schulung.
Das Ergebnis der Selbstbehauptung ist die eigene Einschätzung des Kindes. Wer darf mich anfassen und wer darf mich wo nicht anfassen sind Fragen, die sich das Kind selber beantworten muss. Nach einer ausgiebigen Schulung der Selbstbehauptung wird das Kind gelernt haben, was es selber will und es wird auch gelernt haben Menschen besser einzuschätzen. Der zweite Teil der Selbstbehauptung ist das Auftreten des Kindes, was im Wesentlichen die nach außen gerichtete Ausstrahlung ist. Kopf hoch, groß machen und laut werden. Der ganze Körper wird in Spannung gebracht, um Situationen bereits zu Beginn im Keim zu ersticken. Auch der Blick in die Augen des Aggressors ist Teil der Ausbildung. Kleinere Kinder werden darauf trainiert ihre Stimme als Waffe zu verwenden. Laut sein und Aufmerksamkeit erregen, kann viele Gefahren abwenden.
Diese wesentlichen Punkte sind essentiell für die technische Vorbereitung der Selbstverteidigung.
Selbstverteidigung
Die Selbstverteidigung ist der technische Teil, bei dem die Kinder beigebracht bekommen sich tatsächlich selber zu verteidigen. Als Eltern sollte man wissen, dass es hierbei niemals um Angriff geht, sondern tatsächlich ausschließlich nur um die Verteidigung. Die aufrechte Haltung und die ausstrahlende Präsenz sind die Grundvoraussetzungen für jede Handfeste Handlung, die das Kind unternimmt. Diese hat es bereits bei der Selbstbehauptung erlernt und verwendet diese Skills nun bei der Selbstverteidigung. Nun geht es ans eingemachte. Kinder lernen in den Kursen der Selbstverteidigung, wie sie sich aus einem Griff befreien, lernen die Stellen kennen, an denen der Gegner am empfindlichsten ist und bekommen beigebracht, wie man Schläge und Tritte richtig abwehrt. Außerdem bekommt man auch bestimmte Schlag, Tritt und Stoßtechniken gelehrt, die dem Gegner empfindlich zusetzen.
Welche Kampfsportarten für Kinder sind zu empfehlen
Ju-Jutsu für Kinder
Ju-Jutsu ist eine Kampfsportart aus Japan, die darauf abzielt, die Kraft des Gegners geschickt umzulenken und gegen ihn selber zu richten. Übersetzt bedeutet Ju Jutsu so viel wie „sanfte Kunst“ und eignet sich hervorragend für Selbstverteidigung für Kinder. Mädchen und Jungs lernen hier, wie man die Kraft des Gegenübers verwendet, um sie gegen ihn selber zu richten. Vor allem Hebel und Stoßtechniken werden zur Selbstverteidigung vermittelt, was Kindern in gefährlichen Situationen sehr hilfreich sein kann. Zu Beginn kommt es bei Ju-Jutsu für Kinder nicht darauf an die Techniken von Ju-Jutsu zu erlenen, sondern viel mehr um Balance, Gleichgewicht und Körpergefühl. Auch das richtige abfangen von Stürzen, wird sogar schon bei den Kleinsten trainiert. Ju-Jutsu für Kinder ist als Selbstverteidigung somit bestens geeignet, da es die hohe Kunst der japanischen Verteidigung lehrt.
Krava Maga für Kinder
Krava Maga stammt nicht, wie viele vermuten aus dem asiatischen Raum, sondern ist ein eklektisches israelisches Selbstverteidigungssystem, das seinen Fokus auf Vermeidung und Abwehr ausrichtet. Das Wort Krava Maga stammt aus dem hebräischen und bedeutet soviel wie Kontaktkampf. Es wundert also nicht das vor allem der Bodenkampf, so wie Tritte, Griffe und Schläge gelehrt werden. Krava Maga eignet sich hervorragend für Kinder, da die Deeskalation einen großen Platz in dieser Verteidigungskunst einnimmt. Präsenztraining zur Deeskalation, bevor es zu Handgreiflichkeiten kommt, ist in dieser Kampfsportkunst genau so wichtig, wie das erproben der Techniken. Kinder werden durch Krava Maga nicht nur körperlich geschult, sondern auch geistig. Die Stressresistenz soll wachsen, damit man auch in gefährlichen Situationen kühlen Kopf behält. Nicht immer einfach für Kinder, was jedoch mit viel Training gut gelingen kann.
Generell kann man also sagen, dass Selbstverteidigung für Kinder eine sehr wertvolle Sache ist. Kinder bleiben fit, lernen sich zu Verteidigung und bekommen auch eine geistige Schulung, den jede Kampfsportart dient der Selbstverteidigung und nicht dem angriff. Diese Disziplin ist der Hauptaspekt und fördert auch den Respekt, die Redlichkeit und die Fairness.
Quellen und Weiterführendes