Rostock, eine hanseatische Handelsstadt welche im 13. Jahrhundert das Stadtrecht erhielt und ist seitdem ein Knotenpunkt für Handel, Lernen und Schiffbau an der Ostsee. Die Stadt wurde 1942 im 2.Weltkrieg von Bomben getroffen, aber ein Großteil ihres Erbes blieb dennoch verschont, wie der mittelalterliche Reichtum der Backsteingotischen Marienkirche, die Giebelhäuser aus der Renaissance sowie ein langer Abschnitt der Stadtmauer aus dem 13. Jahrhundert. Rostock ist außerdem eine Stadt mit einem eigenen Badeort. Warnemünde an der Warnow-Mündung hat einen 15 Kilometer langen, weißen Sandstrand, an dem alle, vom Kleinkind bis zum Wassersportler begeistert sein werden. Versuchen Sie, Ihre Reise für Mitte August für das Hanse Sail Festival zu planen, denn dort werden Großsegler Sie direkt zurück in die hanseatische Blütezeit von Rostock bringen.
Werfen wir einen Blick auf die beliebtesten Sehenswürdigkeiten Landkreis Rostock
Die Marienkirche
Die Rostocker Kirche ist eine archetypische norddeutsche Backsteingotik Kirche, die sich seit dem 14. Jahrhundert kaum verändert hat. Die kreuzförmige Basilika ist immer noch ein wichtiger Bestandteil der Skyline von Rostock, zudem ist ein Großteil der Architektur und Dekoration bis zum heutigen Tage original.
Trotz der weitverbreiteten Zerstörung der Marienkirche, die Rostock 1942 bei Bombenangriffen erlebte, wurde die Kirche nur teilweise beschädigt und Brände schnell gelöscht. Einige der vielen faszinierenden Sehenswürdigkeiten sind der Altar von Saint-Roch, der um 1530 aus Eichenholz im spätgotischen Stil geschnitzt wurde, ein Bronzetaufbecken aus dem Jahr 1290 und eine fantastische astronomische Uhr aus dem Jahr 1472. Außerdem bleibt etwas Zeit für das kunstvolle Rokoko Hochaltar von 1721 und den Renaissancekanzel von 1574.
Die Petrikirche
Die älteste der drei Kirchen Rostocks stammt aus dem Jahr 1252 und wurde um 1350 im Stil der Backsteingotik umgebaut. Sie ist eine bekannte Sehenswürdigkeiten im Landkreis Rostock. Die Petrikirche befindet sich am oberen linken Ufer der Warnow, kurz bevor sie in die Unterwarnow mündet. Der Kirchturm ist 117 Meter hoch und war jahrhundertelang ein praktischer Orientierungspunkt für Seemanns- und Fischersegler . Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg schwer getroffen und es hatte 50 Jahre gedauert, bis der Turm wiederhergestellt war.
Während des Umbaus wurde der Turm mit 195 Treppen und einem Aufzug ausgestattet, die Sie zu einer 45 Meter hohen Aussichtsplattform befördern.
Warnemünder Strand
Zu beiden Seiten der Warnow-Mündung erstreckt sich der mehrjährige, mit der Blauen Flagge ausgezeichnete Warnemünder Strand über eine Länge von 15 Kilometern und wird an einigen Stellen auf 100 Meter breit und somit kindersicher. Im Sommer werden zwei große Abschnitte von Rettungsschwimmern überwacht und ist somit Kinder/nichtschwimmer-sicher. Der Warnemünde Hauptstrand und die Markgrafenheide sind auf der anderen Seite der Warnow-Mündung.
Wenn Sie ein Stück westlich des Leuchtturms hinuntergehen, ist der Strand ruhig und wird von einer Reihe Villen aus der Zeit um die Jahrhundertwende begleitet. Der Sand ist fein und zuckerweiß und auf den 15 Kilometern gibt es ausgewiesene Bereiche für Wassersport, Naturisten, Strandsportarten wie Fußball und Volleyball im Sommer sowie Orte, an denen Sie grillen und am Strand Lagerfeuer machen können.
Alter Strom
In dem Hafen von Warnemünde ist der Alte Strom bereits 1423 gegraben worden. Mehr als fünf Jahrhunderte lang war dies der Hauptkanal welcher Rostocks Hafen mit der Ostsee verband bis der Neue Strom 1903 ausgebaggert wurde. Auf der Westseite des Alten Strom ist eine Promenade mit charmanten alten Fischerhäusern die heute Geschäfte und Restaurants sind. Am Kai gibt es eine Reihe von Booten, von denen einige in schwimmende Snackbars verwandelt wurden. Am Strom 53 kommen Sie zum Edvard Munch Haus, wo der norwegische Symbolistenmaler von 1907 bis 1908 lebte.
Warnemünder Leuchtturm
Auf der linken Seite der Warnow-Mündung befindet sich seit 1898 der knapp 30 Meter hohe Warnemünder Leuchtturm, der eine bekannte Sehenswürdigkeit im Landkreis Rostock ist. Er wurde aus weiß glasierten Ziegeln erbaut und ist das Wahrzeichen des Ortes. Auf seinen Plattformen befinden sich schmiedeeiserne Geländer. Von Ostern bis Oktober können Sie Warnemünde, Rostock, die Ostsee, die Hafeneinfahrt und den Strand besichtigen. Am Fuße des Turms befindet sich das Teepott, ein Gebäude aus der DDR-Zeit, in dem sich heute Cafés, Restaurants und Bars befinden. Die Alte Lotsenstation erinnert an die Sturmflut von 1872, bei der 271 Menschen an der deutschen Ostseeküste ums Leben kamen. Die langen Wellenbrecher entlang der Flussmündung waren eine Reaktion auf die Katastrophe.
Stadtmauer – Kröpeliner Tor
Die Festungsmauern von Rostock wurden erstmals um 1100 errichtet und im 16. und 17.Jahrhundert für Schießpulver adaptiert. Aufgrund dieser Neugestaltung und Erweiterung der Stadt im 19. Jahrhundert sind nur noch vier der ursprünglich zwanzig mittelalterlichen Tore erhalten. Aber es gibt mehr als einen Kilometer Mauer die noch intakt ist. An einem der Tore, dem Kröpeliner Tor, können Sie über einen Holzsteg entlang der Mauer bis zur Schwaansche Straße fahren. In regelmäßigen Abständen kommen Sie an kleinen Wachhäusern vorbei. Etwas weiter östlich befindet sich das Kühtor, das älteste erhaltene Stadttor Norddeutschlands welches aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts ist.
Hier gibt es auch Infos zum Rostocker Hauptbahnhof
Kulturhistorisches Museum
Das gotische Kloster des Heiligen Kreuzes beherbergt seit 1984 das kulturgeschichtliche Museum in Rostock. Als Institution und besuchenswerte Sehenswürdigkeit des Landkreis Rostocks, ist das Museum weit älter und stammt aus dem Jahr 1859 und gilt als eines der bedeutendsten Museen Mecklenburg-Vorpommerns. Es gibt viel zu sehen, aber eine der faszinierendsten Ausstellungen ist die Sakralkunst aus Rostocks verschiedenen Sakralbauten vom Mittelalter bis zum Ende des 16. Jahrhunderts, darunter Statuen, Chorstände und Altäre. Es gibt niederländische Renaissance- und Barockkunst von Jan Brueghel, eine Reihe von Rostocker Landschaften aus verschiedenen Epochen in der Vergangenheit, und moderne Kunst, die von den Nazis als „entartet“ bezeichnet wird. Hinzu kommen antike Spielsachen, Münzen aus dem 13. bis 19. Jahrhundert, Kunsthandwerk aus dem Mittelalter und vieles mehr was ein Antiquar in dieser historisch aufgeladenen Umgebung entdecken kann.