Kosten für Häuser und Baugrundstücke in Rostock und Umgebung

Der Traum von eigenen Haus – das ist wohl einer, der am sehnlichsten in uns steckt. Da kann man sagen was man will. Eine Wohnung zu haben ist schön und gut. Aber im eigenen Haus, also am besten im Einfamilienhaus, da ist jeder Herr der eigenen Lage und jeder König:in. Vor allem dann, wenn das Grundstück groß genug ist, um die Häuser der Nachbarn auf Distanz zu halten. Dann noch ein Garten dazu – perfekt. Ein Garten, in dem die Kinder spielen oder die Freunde zum Grillfest vorbei kommen. So etwas wäre die Königsdisziplin im Leben. Doch ist das für Normalverdiener realistisch? Was würde das alles in Rostock kosten?

Die allgemeine Lage am Häuser-Markt in Rostock

Für die meisten Mitbürger bleibt ein Haus auf einem schönen Grundstück nur ein Traum. Denn wer ein Haus besitzen möchte, der wird beim Kauf tief in die Tasche greifen müssen. Vor allem bei uns in Rostock. Rostock, ist zwar nicht die Hauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern, doch mit über 200.000 Einwohnern gelten wir als mit die wichtigste Metropole des Bundeslandes. Und wie in den meisten anderen Großstädten auch, sind die Preise für Immobilien in Rostock in den letzten Jahren massiv gestiegen. Deutlich stärker als in anderen Teilen von Mecklenburg-Vorpommern. Das gilt für alle Objekte, durch die Bank. Also Grundstücke, Einfamilienhäuser, Wohnungen, Baugrundstücke – alles wurde merklich teurer.

Mit den steigenden Preisen für Immobilien, stiegen natürlich die Mieten. Denn die Eigentümer geben die Preise für ihre Immobilien an die Mieter weiter. So fällt es den Bewohnern von Rostock immer schwerer ein Angebot zu finden, dass sie bezahlen können. Wenn ein großer Teil des Einkommens für Miete draufgeht, dann fällt es eben schwer genügend Geld für eine eigenen Immobilie zurückzulegen. Dann wird schon eine Wohnung teuer, geschweige denn ein Haus mit genug Zimmern für alle.

Doch das ist nicht der einzige Grund, warum ein Einfamilienhaus so teuer zu stehen kommt. Es ist eher die Tatsache, dass Sie ein Grundstück benötigen. Falls noch kein Haus darauf steht, ein Baugrundstück. Bei Mehrfamilienhäusern werden die Kosten dafür durch viele Parteien geteilt. Bei einem Einfamilienhaus, entfallen alle Kosten der Anschaffung für das Grundstück auf Sie allein. Gleiches gilt für das Dach, die Heizung usw. Sie tragen in Ihrem Haus alles Kosten selbst. Während in Häusern mit mehreren Parteien die Aufwendungen durch alle Besitzer nach einem gewissen Schlüssel geteilt werden.

Des Weiteren ist zu erwähnen, dass neben den gestiegenen Preisen für Grundstücke, der Bau von Häusern immer teurer wird. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage und den Unterbrechungen in der Lieferkette, verteuern sich die Materialien enorm.

Fakt ist: Aktuell sind in Rostock Grundstücke teuer. Das Bauen ist aktuell ebenso teuer. Immobilien aus dem Bestand sind schwer zu bezahlen. Ganz besonders happig wird es bei Häusern mit größerem Grundstück. Vor allem, wenn das Haus ein Einfamilienhaus ist oder ein Doppelhaus.

Eine sparsame Alternative dazu wäre es ein Fertighaus aufs Grundstück zu stellen. Doch was kostet ein Fertighaus wirklich? Ist es so viel günstiger als andere Häuser? Darauf gehen wir später noch im Detail ein.

Die Entwicklung der Preise für Immobilien in Rostock

Werfen wir zunächst einen Blick darauf, wie sich die Preise für Immobilien in Rostock in den letzten Jahren entwickelt haben:

Klar zu sehen ist, dass sich ein Preis bei über 4.000 Euro pro Quadratmeter eingependelt hat. Wobei diese Summe einen Durchschnittswert bildet für Wohnungen und Häuser mit über 100 qm. Bei kleineren Objekten, mit weniger oder kleineren Zimmern liegen die Preise ein bisschen geringer.

Mit diesen Beträgen muss man klar sagen, dass sich Rostock auf einem Level befindet, welches man in manchen Großstädten im Westen Deutschlands vorfindet. Im Vergleich dazu zahlt man im Magdeburg um die 2.400,-€. Lediglich Dresden und Leipzig, zwei der wichtigsten Ost-Metropolen, stehen ähnlich da.

An der Tabelle zeigt sich, dass von 2018 nach 2019 eine Steigerung von 5,6% ergeben hatte. So war das in den Jahren davor auch. Die Preise haben sich seit 2009 fast verdoppelt. Nur in 2020 und 2021 gab es einen kurzen Bruch. Während der Corona Pandemie waren viele Menschen im Lockdown. Sie hatten sicherlich wichtigeres zu tun, als sich um den Kauf oder das Verkaufen von Immobilien zu kümmern. Vor allem dann, wenn man sich um den eigenen Job riesige Sorgen machen muss. Immerhin sind zahlreiche Branchen durch das Virus unter die Räder gekommen. Kurzarbeit war die Regel in manchen Betrieben.

Seitdem sich in 2022 eine Entwicklung hin zur endemischen Infektionslage abzeichnet, geht man davon aus, dass der Markt für Immobilien noch einmal richtig in Gang kommt. Nachdem jetzt mehr Arbeitnehmer im Homeoffice arbeiten, steigt schon jetzt der Bedarf für Wohnungen mit mehr Zimmern als vorher. Selbst kinderlose Paare hätten derzeit lieber 4 Zimmer anstatt sich mit 2 Zimmern zu begnügen.

Zudem hat das Thema Haus an Bedeutung gewonnen. Der Kauf eines Hauses wurde vor allem von Eltern völlig neu bewertet. Warum? Weil im Lockdown diejenigen Familien, die ein Grundstück mit Garten besaßen, klar im Vorteil waren. Während viele Kinder im Zimmer spielen mussten, weil Spielplätze und Freizeiteinrichtungen gesperrt waren, spielten andere im heimischen Garten und konnten das Leben munter genießen.

Hinsichtlich der Preise für Grundstücke noch einige Zahlen. Im Durchschnitt bezahlen Sie in Rostock im Jahr 2022 einen Preis von ungefähr 201€ pro QM. Denn die für den Bau von Einfamilienhäusern tauglichen Grundstücke kosten in Rostock momentan um die 350-400€ pro qm. Das sind genau diejenigen Grundstücke von einer Größe von 250-1.000 qm.

Wie kommt man denn nun an ein bezahlbares Haus? Ist ein Fertighaus eine geeignete Alternative?

Fertighaus – welchen Vorteil bietet das?

Fertighäuser gelten als günstige Alternative zu einem kompletten Neubau. Also einem, das individuell für einen Kunden entworfen und eingerichtet wird. Alles, was Sie dafür brauchen ist das passende Grundstück in Rostock. Dieses kostet immer gleich, da lässt sich nichts sparen. Was Sie danach für ein Objekt bzw. was für eine Immobilie Sie darauf errichten, nur das entscheidet darüber, wie viel Sie ausgeben.

Fertighäuser gelten deshalb als günstig, weil sie nach einem Muster gebaut werden. Nach einem Art Baukastensystem, welches vorher hinsichtlich der Kosten optimiert wurde. Ein Architekt entwirft das Haus. Diese Kosten spart man sich als zukünftiger Besitzer schonmal ein, denn der Bauplan mit Grundriss für die Zimmer usw. bleibt immer gleich.

Hinzu kommt, dass die Baufirma bei der Erstellung schneller vorgehen kann. Die Leute, welche die Häuser errichten, sie kennen das Modell. Sie haben es schon häufiger aufgebaut und kennen jeden Handgriff. Es ist ein bisschen so, wie am Fließband in der Auto Fabrik. Auch dort sitzt jeder Handgriff, so dass die Kosten für die Produktion minimiert sind. Man kann förmlich zusehen, wie ein Zimmer nach dem anderen im Haus komplett fertiggestellt wird. All das spart Geld und ist billiger, als der individuelle Bau von Immobilien.

Lediglich ein Problem gibt es mit den Baumaterialien. Nachdem Corona die weltweite Lieferkette durcheinandergebracht hat, wird das Angebot an Holz, Zement und vielen anderen Werkzeugen knapp. Das macht alles teurer.

Aber auf jeden Fall lässt sich sagen, dass ein Fertighaus immer etwas günstiger ist als ein individuell entworfener Neubau.