Nachhaltig leben, im Einklang mit der Natur, am besten mit möglichst wenig CO2-Emissionen – das ist in unserer heutigen Zeit das Ideal so vieler Mitbürger. Grund dafür ist die katastrophale Lage der Umwelt. Zahlreiche Wissenschaftler sagen, dass wird den „Point Of No Return“ schon überschritten haben könnten. Daher ist die Dringlichkeit höher denn je zuvor. Umweltfreundlich im Alltag zu agieren versucht man eigentlich schon seit langer Zeit. Gesetze zur Trennung von Müll und mehr Nachhaltigkeit wurden vor allem in den 1990-er Jahren vermehrt verabschiedet. Ebenso Bauvorschriften zur energetischen Optimierung. Doch nun zeichnet sich ab, dass es einfach nicht genug war. Dass man der Gesellschaft über Jahrzehnte vorgegaukelt hatte, dass das Leben problemlos so weiter gehen kann. Nun erweist sich das als Irrtum. Wir müssen viel mehr tun, wenn wir die Umwelt retten möchten. Aus diesem Grund sind wir der Frage nachgegangen, was man als ganz normaler Bürger von Rostock tun kann, um ein wenig mehr nachhaltig und umweltfreundlich im Alltag zu agieren. Wir zeigen einige Beispiele für Private wie auch Unternehmer.
Nachhaltig im Alltag als Unternehmer und Gewerbetreibender
Jeder Rostocker ist nicht nur Bürger, sondern verdient auf dem einen oder anderen Weg seine Brötchen. Es gibt in der Region zahlreiche Kleinunternehmer, die mit gewerblichen Fahrzeugen bzw. Transportwagen umherfahren. Dazu gehören Spediteure oder Paketboten. Aber auch diejenigen, die Einkäufe zur Tür bringen oder die vielen Handwerker.
All diese Firmen oder Selbständigen könnten einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie ihre Transportwagen gegen einen E Transporter austauschen. Denn das Verkehrsaufkommen, welches sie mit dem Transport von Gütern von A nach B im Laufe der Zeit verursachen ist immens. Viele wissen es nicht, aber solche Transportwagen fahren in der Regel viel mehr Kilometer als ein PKW im Privatbesitz. Meist ist ihr Verbrauch relativ hoch. Hier lässt sich etwas bewegen. Einige Paketdienste haben es vorgemacht. Die Post nutzt im städtischen Raum Transportwagen mit Elektroantrieb. Ebenso die Leute von UPS. Ihre Transporte sind sehr lokal ausgerichtet. Zudem gibt es reichlich Ladesäulen. Da ist es für die Umwelt deutlich besser, wenn hier auf Nachhaltigkeit statt auf Verbrennung gesetzt wird.
Heute gibt es eine ganze Reihe von Herstellern. Mit ihrer Hilfe ersetzen Sie nicht nur Transportwagen mit Verbrennungsmotor gegen E Transporter. Es gibt zahlreiche weitere Möglichkeiten: elektrische Gabelstapler, Elektro-Plattformwagen, Kleintransporter, LKW. Diverse Modelle wurden auf Strom umgestellt. Wichtig ist dabei vor allem, dass der Strom nachhaltig erzeugt wird. Also aus einer umweltfreundlichen Ressource, wie Wind, Wasser oder Sonnen-Energie. Ansonsten wäre es nicht weit her mit der Nachhaltigkeit und dem Schutz der Umwelt.
Heimische Steckdose oder Ladestation in Rostock – Wie gut ist die E Mobilität der Hansestadt?
Wer umweltfreundlich leben oder arbeiten möchte und deswegen für seine Fahrzeuge elektrischen Antrieb nutzt, der wird zwangsläufig mit dem Problem konfrontiert, dass immer wieder eine Aufladung erfolgen muss. Das wiederum ist nicht so einfach, denn man ist von Ladestationen abhängig. Ein Versorgungsnetz dafür ist noch nicht ganz so dich ausgebaut, wie die klassische Tankstelle. Somit ist es egal, ob privater PKW oder gewerbliches Transportfahrzeug – eine Steckdose braucht jeder.
Zum Glück entwickelt sich in dieser Hinsicht die Lage gut. In Rostock werden immer mehr Ladestationen aufgestellt. An diesen können Privatnutzer und E Transporter eine Aufladung vornehmen. Dennoch empfehlen wir für Elektrofahrzeuge auch im eigenen Haus bzw. der Garage einen Anschluss legen zu lassen. Grund dafür ist, dass die Aufladung der Batterie bei älteren Modellen länger dauert. Daher macht man sich das Leben einfacher, wenn man sie über Nacht anschließt. Ansonsten kann es passieren, dass Sie eine Stunde an der Ladestation stehen müssen, irgendwo mitten in der Stadt.
Dennoch lässt sich sagen, dass die Versorgung in dieser Hinsicht rasch besser wird. Sowohl Staat als auch Privatwirtschaft sind sehr bestrebt darin den Bürgern zu helfen nachhaltig zu leben. Mehr Ladestationen für Elektro Autos sind dabei äußerst vorteilhaft. Sie helfen dabei, dass sich diese Fahrzeug-Varianten immer besser durchsetzen.
Heizung und Energie
Öl und Gas verlieren an Heizmaterial an Bedeutung. Zum einen, weil sie nicht nachhaltig und umweltfreundlich sind. Zum anderen, weil aufgrund aktueller politischer Entwicklungen es nicht mehr wünschenswert ist milliardenschwere Importe aus Russland dafür zu beziehen. Großes Ziel der Bundesrepublik ist es derzeit auf erneuerbare Energien auszuweichen, wo es nur möglich ist. Oder, dass Energie gespart wird, so gut es nur geht.
Hierfür öffnen sich gerade Tür und Tor. Bisher durfte man auf seinen Gebäuden Strom erzeugen und speiste es ins Stromnetz ein. Zu diesem Zweck standen Wind und Photovoltaik zur Verfügung. Sie sind nachhaltig und frei von Emissionen, damit ideal für die Umwelt. Viel Geld war damit allerdings nicht zu machen. Denn die die Haushalte mussten ins Netz für alle einspeisen und wurden dafür minimal entlohnt. Doch mit der Verbesserung der Batterie-Technologie wird es einfacher den Strom für sich selbst zu nutzen. Das wiederum spart richtig viel Geld. Somit wurde ein weiterer Anreiz dafür geschaffen die eigenen Häuser mit umweltfreundlichen Technologien auszurüsten, um Strom zu erzeugen. Jede Solarzelle mehr auf dem Dach trägt zu einer besseren Umwelt bei.
Ebenso besteht bei manchen Gebäuden die Option eine Wärmepumpe einzubauen. Auch sie bringt ein Stück mehr Nachhaltigkeit ins Leben, denn sie reduziert deutlich den Energieverbrauch beim Heizen. Man spart fossile Energieträger ein.
Zero Waste – Ein Alltag ganz ohne Müll
Es gibt aktuelle eine sehr lebendige Community in Sachen Müllvermeidung und Plastikfrei leben. Diese Menschen finden immer wieder neue Wege und Methoden, mit denen sie es vermeiden jegliche Art von Abfall oder Müll zu erzeugen. Sie tauschen ihr Wissen in Foren, YouTube-Videos und den sozialen Medien aus. Darunter sind teilweise wirklich kreative Ideen für einen nachhaltigen Alltag. Sie entstehen durch neue Technologien. Andere wiederum nutzten schon unserer Vorfahren, um ihre Leben zu bewältigen.
Auf jeden Fall ist die Vermeidung von Müll ein wichtiger Schritt, um nachhaltig zu leben. Geräte heutzutage enthalten Plastik. Gleiches gilt für Verpackungen. Ebenso wird viel Papier verwendet, um Transporte zu tätigen. Diese Stoffe gelten als recyclingfähig. Dennoch ist ihre Vermeidung ein Gewinn für den Planeten. Ihre Rückgewinnung kostet zum einen viel Energie. Ihre Transport von Anlage zu Anlage verursacht Abgase. Zudem lösen sich kleine Partikel aus dem Material und kontaminieren Wasser, Böden, Lebensmittel usw. Stichwort: Mikroplastik.
Die Zero Waste Bewegung findet offenbar für alle Lebensbereiche eine Lösung. Lebensmittel sollten zum Beispiel lokal bezogen werden und nur unverpackt. Beim Metzger nehmen sie eigene Gefäße mit. Seife und Zahncreme lässt sich zum Teil aus natürlichen Zutaten einfach selbst herstellen. Das konnten schon vor langer Zeit unsere Vorfahren. Möbel und Einrichtungsgegenstände werden aus unbehandeltem Holz gekauft, Polstermöbel nur mit Bio-Baumwolle-Bezug usw. Das heißt, Müll wird nicht nur bei der Verpackung vermieden. Auch bei den Produkten wird darauf geachtet, dass sie sich später auf natürlichem Wege entsorgen lassen.
Es gibt viele einfache Tipps, die sich relativ schnell im Alltag integrieren lassen. Dann gibt es noch etwas aufwändigere Tricks. Jeder kann sich diejenigen aussuchen, die am besten zum eigenen Leben passen.
Fleischkonsum reduzieren
Ein simpler Ratschlag, der nicht nur in Rostock gut umsetzbar ist: essen Sie weniger Fleisch. Fleisch benötigt Unmengen an Getreide und Wasser in der Herstellung. Zudem wird viel mehr Energie benötigt dafür als für vegetarische Nahrung. Wenn Sie weniger Fleisch essen, werden damit Kapazitäten an pflanzlicher Nahrung für die Weltbevölkerung freigesetzt. Zudem entstehen deutlich weniger CO2-Emissionen.