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Die globalisierte Welt reagiert auf den aktuellen Ausbruch der Atemwegserkrankungen, welche durch das bereits länger bekannte Coronavirus verursacht wurde. Das Coronavirus wurde erstmals in China entdeckt und wütet mittlerweile an mehr als 100 internationalen Standorten, einschließlich den USA, Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien, Ungarn, Polen, Australien und vielen mehr, wo das Virus nachgewiesen wurde. Das Virus wird mit der Bezeichnung „SARS-CoV-2“ abgekürzt und ist im Allgemeinen als „Coronavirus kurz „COVID-19“ bekannt.

Am 30. Januar 2020 erklärte das „International Health Regulations Emergency Committee der Weltgesundheitsorganisation“ kurz WHO, den Ausbruch zum „Notfall im Bereich der öffentlichen Gesundheit von internationalem Interesse“ (PHEIC). Am 11. März wurde die globale Situation im Zusammenhang mit COVID-19 von der WHO zur Pandemie erklärt. Im Grunde kann also gesagt werden, dass das Virus auf der ganzen Welt einen Ausnahmezustand verursacht hat.

Wo kommt das Coronavirus her und wie verbreitet es sich?

Coronaviren sind ein bekannter Vierenstamm, welcher bei Menschen und vielen verschiedenen Tierarten, einschließlich Kamelen, Rindern, Katzen und Fledermäusen, vorkommt. In seltenen Fällen können tierische Coronaviren auch Menschen infizieren und sich dann beispielsweise mit MERS-CoV, SARS-CoV unter Menschen vermehren. Aktuell findet eine Vermehrung und Übertragung des Virus (SARS-CoV-2) von Mensch zu Mensch statt und das im globalen Ausmaß.

Das SARS-CoV-2-Virus stammt vom gleichen Virenstamm, wie MERS-CoV und SARS-CoV. Alle drei Viren haben ihren Ursprung von der Fledermaus. Die erforschten Viren- Sequenzen aus US-Patienten ähneln denen, die ursprünglich in China veröffentlicht wurden, was darauf schließen lässt, das die Quelle des Virus ein Tierreservoir ist.

Schon zu Beginn hatten viele der Patienten im Zentrum des Ausbruchs in Wuhan, (Provinz Hubei, China) eine Verbindung zu einem großen Markt für Meeresfrüchte und lebenden Tiere, was auf eine Ausbreitung von Tier zu Mensch hindeutetet. Die Verbreitung von Mensch zu Mensch wurde später außerhalb von Hubei und in Ländern außerhalb Chinas, einschließlich der Statten in Europa, gemeldet. Zum jetzigen Zeitpunkt kann eine sehr globale und vor allem rasante Verbreitung des Coronavirus beobachtet werden.

COVID-19 – Die Erkrankung

Das vollständige Krankheitsbild in Bezug auf COVID-19 ist nicht vollständig bekannt. Die gemeldeten Symptome reichen von sehr leichten Beschwerden, bis hin zu schweren Erscheinungen, die sogar zum Tod führen können. Während die bisherigen Informationen darauf hindeuten, dass die meisten COVID-19-Erkrankungen mild verlaufen, gibt es Berichte aus China die besagen, dass in 16% der Fälle eine schwere Erkrankung auftritt. Ältere Menschen und Menschen mit schweren chronischen Erkrankungen, wie Herzerkrankungen, Lungenerkrankungen und Diabetes, haben ein höheres Risiko für, die Entwicklung einer schweren COVID-19 Erkrankung zu haben.

Das Corona Virus wurde von der WHO zur Pandemie erklärt

Eine Pandemie ist ein globaler Ausbruch von Krankheiten. Pandemien treten auf, wenn ein neues Virus auftritt, das Menschen infiziert und sich nachhaltig zwischen Menschen ausbreiten kann. Da es kaum oder gar keine Immunität gegen das neue Virus gibt, verbreitet es sich rasant und weltweit.

Finde hier eine Erläuterung zur Pandemie Definition.

Das Virus, das COVID-19 verursacht, infiziert Menschen und verbreitet sich leicht von Mensch zu Mensch. In den meisten Ländern der Welt wurde eine sehr schnelle Übertragung festgestellt, was die WHO dazu gezwungen hat, den COVID-19-Ausbruch als Pandemie zu charakterisiert.

Dies ist die erste Pandemie, von der bekannt ist, dass sie durch die Entstehung eines neuen Coronavirus verursacht wird. Im vergangenen Jahrhundert gab es vier Pandemien, die durch die Entstehung neuartiger Influenzaviren verursacht wurden. Infolgedessen sind die meisten Forschungen und Leitlinien zu Pandemien spezifisch der Influenza zugeordnet, so auch die Prämissen der aktuellen COVID-19-Pandemie. Pandemien von Atemwegserkrankungen folgen einem bestimmten Verlauf, der in einem „Pandemic Intervals Framework“ beschrieben ist. Pandemien beginnen mit einer Untersuchungsphase, gefolgt von Erkennungs-, Initiations- und Beschleunigungsphasen. Der Höhepunkt der Krankheiten tritt am Ende der Beschleunigungsphase auf, gefolgt von einer Verzögerungsphase, in der die Krankheiten abnehmen. Verschiedene Länder können sich zu jedem Zeitpunkt in verschiedenen Phasen der Pandemie befinden und verschiedene Teile desselben Landes können sich auch in verschiedenen Phasen einer Pandemie befinden. Es gibt insgesamt 6 Phasen in einer Pandemie.

Wie ist die Risikoabschätzung in Bezug auf den Coronavirus?

Das Risiko in Bezug auf den Corona Virus hängt von den Merkmalen des Virus ab, einschließlich der Ausbreitung zwischen den Menschen. Die Schwere der daraus resultierenden Krankheit; und die verfügbaren medizinischen Vorbereitungen (z. B. Impfstoffe oder Medikamente, die die Krankheit behandeln können) sind der Masstab für den Verlauf der Krankheit. Gibt es noch keine entwickelten Impfstoffe oder Behandlungsmedikamente, werden nichtpharmazeutische Interventionen zur wichtigsten Reaktionsstrategie. Dies sind beispielsweise Interventionen der Regierung, wie das Versammlungsverbot, was zurzeit in vielen betroffenen Ländern verordnet wurde.

Symptome und Krankheitsverlauf bei Infektion mit dem Coronavirus

Zu den Krankheitssymptomen gehören:

  • Unwohlsein
  • Müdigkeit
  • Erkältungssymptome
  • Fieber
  • Husten
  • Atembeschwerden
  • in schwereren Fällen Atemnot

Außerdem kann eine Infektion eine Lungenentzündung verursachen

Die neuartige Coronavirus Infektion kann nicht allein aufgrund des Krankheitsverlaufs un der genannten Symptome identifiziert werden. Mikrobiologische Tests sind erforderlich, um die Infektion mit dem Coronavirus zu bestätigen oder sie zumindest auszuschließen. In Slowenien beispielsweise werden solche Tests vom Institut für Mikrobiologie und Immunologie der Medizinischen Fakultät durchgeführt. In Deutschland kann hier das Robert Koch Institut die Tests durchführen. Generell gibt es in jedem Land staatliche aber auch Private Stellen, die in der Lage sind mikrobiologische Tests zur Identifikation von Viren durchzuführen. Die genaue Inkubationszeit ist noch nicht bekannt.

COVID-19 wird zwischen Menschen über Atemtröpfchen übertragen. Dies bedeutet, dass für die Übertragung ein enger Kontakt mit einer infizierten Mensch erforderlich ist, wobei der Abstand zum Infizierten weniger als 1,5 m beträgt. Es gibt noch keine zuverlässigen Beweise dafür, dass das neuartige Coronavirus durch Kontakt mit kontaminierten Oberflächen übertragen wird. Außerdem gibt auch keine Hinweise darauf, dass das Virus in der Luft ist (über Aerosole übertragen).

Die Behandlung bei bestätigter Coronavirus Infektion

Die Behandlung der Coronavirus Infektion zielt auf die Linderung der Symptome ab, da es bisher keine Medikamente oder Impfstoffe gibt. Bestehende Medikamente werden verwendet, um die Beschwerden des Patienten zu lindern (z. B. Fieber reduzieren), wobei schwerere Fälle mit, mechanische Atemunterstützung, die Verabreichung von Sauerstoff und das Hinzufügen von Flüssigkeiten zur Unterstützung der Lungenfunktion, behandelt werden.

Aktueller Stand

Um den aktuellen Stand der Situation in Bezug des Coronavirus zu verfolgen, kann man eine Livemap verwenden. Eine Livemap zum Coronavirus findet man zum Beispiel hier: https://coronavirusinfoportal.de/live-map/.

Wie geht es weiter?

In den kommenden Tagen werden in Deutschland wahrscheinlich mehr Fälle von COVID-19 identifiziert. Das RKI erwartet eine weitverbreitete Übertragung von COVID-19 in Deutschland. In den kommenden Monaten kann es sein, dass viele Deutsche in Kontakt mit dem Virus kommen.

Eine weit verbreitete Übertragung von COVID-19 könnte dazu führen, dass eine große Anzahl von Menschen gleichzeitig medizinische Versorgung benötigt. Deshalb werden so wie bereits geschehen Schulen, Kindertagesstätten und Arbeitsplätze geschlossen. Auch die Versammlungsfreiheit wird eingeschränkt. Das öffentliche Gesundheitswesen und die Gesundheitssysteme können überlastet werden, mit einer erhöhten Rate an Todesfällen. Weitere staatliche Strukturen wie Strafverfolgungsbehörden, Rettungsdienste und Sektoren der Transportbranche können ebenfalls betroffen sein. Derzeit gibt es keinen Impfstoff zum Schutz gegen COVID-19 und keine zur Behandlung zugelassenen Medikamente. Nichtpharmazeutische Interventionen sind deshalb die wichtigste Reaktionsstrategie eines Staates, um die Ausbreitung des Virus zu verzögern und die Auswirkungen von Krankheiten zu verringern.

Mit diesem Ratgeber wollen wir mehr Transparenz erzeugen und hoffen, dass die Pandemie bald eingedämmt werden kann.