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Auch wenn wir nicht wissen wer sie oder wer er ist, so wissen wir was er erschaffen hat: Er ist der Erfinder des Bitcoin-Protokolls, das er in einem Whitepaper im November 2008 über eine verschlüsselte eMail Adresse veröffentlicht hat. Im Jahr 2009 veröffentlichte er den ersten Bitcoin-Clienten und kommunizierte fortan bis Ende 2010 mit der Bitcoin-Community. Danach verschwand er spurlos von der Bildfläche. Auch die Händler auf der Bitcoin Circuit Plattform sind an seiner Identität sehr interessiert.

Anfangs arbeitete er mit einem Open-Source Team zusammen an dem Projekt und legte immer sehr viel wert darauf, keine persönlichen Daten bekannt zugeben. Zuletzt hörte man im Frühjahr 2011 von ihm als er sagte: “Ich werde mich nun anderen Dingen widmen.”

War er Japaner?

Man sollte ein Buch nicht anhand seines Titels beurteilen, oder etwa doch? “Satoshi” bedeutet “klar denkend”; “Naka” könnte “innen oder Beziehung” bedeuten; “Moto” bedeutet “Herkunft oder Gründung”.  All diese Dinge passen auf die Person, die eine Bewegung ins Leben gerufen und einen ausgeklügelten Algorithmus erschaffen hat. Das Problem ist nur das jedes einzelne Wort mehrere Bedeutungen haben kann.

Wir können also nicht sicher sagen, ob Satoshi Nakamoto ein Japaner ist. Es lässt lediglich vermuten, dass Satoshi ein “er” ist.  Der Einfachheit halber werden wir Satoshi Nakamoto als “ihn” bezeichnen, auch wenn er eine Sie, ein etwas oder mehrere Personen gewesen sein kann.

Weiß irgend jemand wer Satoshi Nakamoto war?

Nein, aber die Kriminaltechniken die Menschen heutzutage nutzen werfen oftmals mehr Fragen als Antworten auf. Der New Yorker Joshua Davis glaubt Satoshi Nakamoto sei ein Kryptographie Student des Dublin Trinity College, namens Michael Clear. Zu seiner Schlussfolgerung kam er durch eine Analyse aller Nakamoto Schreiben die mehr als 80.000 Wörter beinhalteten Hier suchte er nach sprachlichen Hinweisen. Er verdächtigte aber auch den finnischen Wirtschafts-Soziologen und ehemaligen Spieleentwickler Vili Lehdonvirta.

Beiden haben gesagt sie seien nicht die Erfinder von Bitcoin. In einem Web Summit 2013 teilte Michael Clear sogar öffentlich mit, er sei nicht Satoshi Nakamoto. Adam Penenberg von FastCompany bestritt die Vermutung und sagte, Satoshi Nakamoto sei ein Zusammenschluss von drei Personen: Neal King, Vladimir Oksman, und Charles Bry. Dies fand er heraus, indem er verschiedene Sätze aus dem veröffentlichten Whitepaper bei Google eingab um zu sehen, ob diese Wortphrasen bereits  zuvor irgendwo aufzufinden waren.

Es stellte sich später heraus, dass einer der drei namentlich in einer Patentanmeldung zur Aktualisierung und Verteilung von kryptischen Schlüsseln genannt war. Die Bitcoin.org Domain, die Satoshi Nakamoto zur Veröffentlichung des Whitepapers genutzt hatte, wurde nur 3 Tage nach der Patentanmeldung registriert und gesichert. Registriert wurde die Domain in Finnland und einer der Patent-Antragsteller reiste 6 Monate zuvor in das Land. Alle drei Verdächtigten bestreiten Satoshi Nakamoto zu sein.

Auf jeden Fall wurde die Bitcoin.org Domain am 18. August 2008 mit durch einen anonymen japanischen Service-Anbieter und einem japanischen ISP registriert. Danach soll die Domain lediglich nach Finnland übertragen worden sein. Dies entkräftet die Finnland-Theorie ein wenig. Wiederum andere Zungen behaupten, der Erfinder von Bitcoin könnte auch Martii Malmi sein. Martii lebt in Finnland und ist seit der Geburtsstunde von Bitcoin an der Entwicklung beteiligt.

Auch Jed McCaleb zählt zum Kreis der Auserwählten. Er ist ein Liebhaber der japanischen Kultur und wohnt in Japan. Er ist Gründer der umstrittenen Bitcoin-Börse Mt. Gox und Mitgründer der dezentralisierten Zahlungssysteme Ripple und Stellar.

Es gibt eine Vielzahl von weiteren potentiellen Satoshi Nakamotos, darunter Donal O’Mahony, Michael Peirce, Professor Shinichi Mochizuki und Dorian S Nakamoto. Alle bestreiten die Erfinder einer genialen Erfindung zu sein. In der Bitcoin Community herrscht also weiterhin große Ungewissheit über die Identität von Satoshi Nakamoto. In der Bitcoin-Trading Community herrscht also weiterhin große Ungewissheit über die Identität von Satoshi Nakamoto, so ein Experte von Bitcoin Superstar.

Was wissen wir über ihn?

Eines wissen wir: Basierend auf Interviews mit Weggefährten von Satoshi Nakamoto in den frühen Geburtsstunden von Bitcoin, soll er das System penibel genau durchdacht haben. Seine Kodierungen trugen laut Jeff Garzik nicht die Handschrift eines konventionellen Software-Ingenieurs.

Wie reich ist er?

Einer Analyse des Bitcoiners Sergio Lerner zufolge, soll Satoshi Nakamoto viele der ersten Blocks im Bitcoin-Netzwerk geschürft haben: Rund 1 Millionen Bitcoins. Zum damaligen Kurs im Novemer 2017 also mehr als 20 Mrd. US-Dollar.

Was macht er jetzt?

Das weiß niemand. Aber aus seiner letzen eMail vom 23. April 2011 geht hervor: “Ich werde mich jetzt anderen Dingen widmen. Es ist alles in guten Händen bei Gavin & Co.”