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Viele Rostocker betreiben ihre eigene Internetseite. Neben Privatpersonen haben vor allem Gewerbetreibende ein Interesse daran, ihren Internetauftritt so gut wie möglich zu gestalten. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist der Text.

Aber was machen gute Texte für eine Internetseite aus? Schon mit ein paar Regeln lassen sich Webseiten-Texte enorm verbessern.

Schreiben Sie so einfach wie möglich

Nutzer lesen Webseiten inzwischen schnell. Vor allem, wenn sie unterwegs sind und über ihr Smartphone auf eine Seite zugreifen, scannen sie die Information dort einfach nur schnell ab.

Lange und ausgeklügelte Sätze mögen in einem Roman Sinn ergeben – im Internet tun sie das nicht. Hier müssen Texte so kurz und einfach wie möglich sein, damit Leser die Informationen leicht verdauen können. Das bedeutet, möglichst viele Füllwörter wegzulassen. Auch Kommasätze sollten Webseiten-Betreiber mit Bedacht einsetzen.

Passivsätze vermeiden

Zu einer möglichst einfachen Sprache gehören aktive Sätze. Sätze, die im passiv geschrieben werden, sind nicht nur länger – sie sind auch komplexer und schwerer verständlich. Wir erinnern uns: Für Nutzer am Smartphone ist das alles andere als optimal.

Autoren sollten für Internetseiten deshalb auf einen aktiven Satzbau achten.

Bloß keine Nominalisierungen

Nominalisierungen wie „das Fahren“, „das Lieben“ oder „das Fernsehschauen“ sind zwar grammatikalisch richtig. Allerdings verwenden wir sie nicht in unserem normalen Sprachgebrauch. Oder können Sie sich daran erinnern, wann sie das letzte mal „das Fernsehschauen“ gesagt haben?

In der Regel sagen Menschen: „Ich schaue fern“. Sie nominalisieren das Wort also nicht. Deshalb sollten Webseiten-Betreiber solche Ausdrücke auch nicht in ihren Texten verwenden. Sie klingen eher unnatürlich und machen Sprache unnötig abstrakt.

So schreiben wie man spricht

Stattdessen macht es Sinn, möglichst so zu schreiben, wie man spricht. Die Sprache kommt nicht nur lockerer daher – sie ist auch einfacher zu lesen. Zudem zeigen Autoren damit ihre Persönlichkeit. Gerade bei privaten Blogs oder kleinen Gewerben ist Persönlichkeit wichtig. Menschen wollen hier angesprochen und werden und sich mit einer Seite identifizieren können.

Wenn Gewerbetreibende das schaffen, ist die Chance sehr hoch, dass Gäste dann auch in den Laden kommen.

Beispiele aus dem Alltag verwenden

Inhalte können Webseiten-Betreiber am besten vermitteln, indem sie immer wieder kleine Geschichten in ihre Texte einbauen. Das müssen keine besonderen Ereignisse gewesen sein. Meistens reicht ein lockere Anekdote aus dem Alltag, die bestimmte Aussagen verdeutlicht.

Eine Anekdote zu diesem Text könnten zum Beispiel lauten: „Ich habe zum Beispiel letztens erst wieder eine Webseite über mein Smartphone gelesen und danach sofort wieder weggeklickt, weil mir der Text zu schwer war“. Tatsächlich stimmt das sogar.

Beispiele aus dem Alltag müssen also nicht atemberaubend sein. Sie sind allerdings wichtig, um den Text auf einer Internetseite etwas aufzulockern und Leser zu binden.

Auf unterschiedliche Formate setzen

Texte sind gut – aber längst nicht alles. Mittlerweile funktionieren Homepages multimedial. Neben Videos sind vor allem Podcasts stark im Kommen. Für den ein oder anderen Gewerbetreibenden mag sich das nicht lohnen.

Es ist jedoch nie schlecht, Texte mit Videos oder Bildern zu ergänzen. So sprechen Webseiten nämlich auch den visuellen Kanal der User an.

Zusammengefasst: Das sollten Webseiten-Betreiber bei Texten beachten

Texten ist kein Hexenwerk. Vor allem Privatpersonen oder kleinere Unternehmen wollen nicht immer eine Marketing-Agentur beschäftigen und betexten ihre Homepage deshalb selbst. Sie sollten dabei beachten, dass sie so schreiben, wie sie sprechen würden. Generell sollte der Sprachegebrauch außerdem so einfach wie möglich sein.

Einem guten Webseiten-Text steht dann nichts mehr im Weg.