Der kürzlich veröffentlichte Trendmonitor zeigt, dass sich längst noch nicht alle Unternehmen sicher sind, wie mit den sozialen Medien umzugehen ist. Ebenso spielt Social Media Monitoring weiterhin nur bei den wenigsten eine Rolle.
Facebook an Nummer 1 knapp dahinter Instagram
Für das Gros der Umfrageteilnehmer ist die Präsenz auf dem größten sozialen Netzwerk unabdingbar. Knapp dahinter kommt Instagram, was sich die meisten schon denken konnten.
Warum machen wir das gleich noch?
Erschreckenderweise wird erneut deutlich, dass die wenigsten sich wirklich bewusst sind, was Social Media bringt. Das beliebteste Ziel ist neben dem Erreichen der Zielgruppe, die Rekrutierung von Fachkräften. Ob sich das rechnet? Weiß man nicht genau! Ist aber eben auch wirklich schwer zu messen, die altbekannte ROI-Diskussion. Hier gehen die Zufriedenheitsbekundungen weit auseinander. Als Grund wird mangelndes Monitoring angeführt.
Die Ruhe weg
Nur gerade einmal 20 Prozent der Unternehmen betreiben Social Media Monitoring. Jeden Tag hört man von neuen Shitstorms. Die Unternehmen scheint das jedoch weitestgehend kalt zu lassen. Zwar ist der Begriff Shitstorm nicht immer zutreffend und die Auswirkungen auf das Image des Unternehmens nicht immer negativ, so sollte man negativen als auch positiven Meinungsäußerungen der Zielgruppe in jedem Falle Beachtung schenken. Nichts zu tun, ist an dieser Stelle sicher nicht die richtige Lösung. Auch wenn Social Media Profile existieren, heißt das bei vielen Unternehmen noch lange nicht, dass ein Community Management eingesetzt ist, beziehungsweise dieses auch auf Anliegen eingeht.
Weiter in den Kinderschuhen?
Viele Unternehmen erklären sich als unsicher im Umgang mit Social Media. Dies liegt in erster Linie daran, dass man meist selbst noch nicht lange aktiv ist. Eine Strategie gibt es zwar oftmals, scheinbar hapert es dann jedoch an der Umsetzung, Einhaltung und Optimierung. Nur die wenigstens Firmen haben zudem den internen Umgang mit Social Media manifestiert.
Instagram ein Muss
Trotz all der Unsicherheit, fehlender Richtlinien etc. ist für die Mehrzahl der Unternehmen ein Social Media Engagement zwingend notwendig, um dort zu sein, wo sich die Zielgruppen aufhalten. Die befinden sich heutzutage bei jungen Leuten vor allem auf Instagram. An der Professionalität der Herangehensweise muss in 2020 jedoch künftig gearbeitet werden. Dabei gilt, ganz oder garnicht! Entweder geht man Social Media von nun an professionell an, also aktiv durch Instagram Follower kaufen (Marketing), oder passiv (Monitoring).
Der neue Report von Efficient Frontier zeigt, dass Unternehmen mehr Geld für Social Media in die Hand nehmen sollten, besonders auf der Plattform Instagram. Mittlerweile gibt es meist auch ein eigenes Social-Media-Budget und die Ausgaben werden nicht mehr aus anderen Bereichen finanziert.
Ziel ist es, ein Fanwachstum durch Werbung in Social Media zu erreichen. 9% im Monat ist dabei der erreichte Durchschnittswert. Das entspricht einer Verdopplung der Nutzerzahlen innerhalb eines Jahrs. Die Unternehmen investieren derzeit 2,7´% ihres Werbebudgets in Social Media Werbung.
Die Investitionen im Bereiche Suchmaschinenmarketing sind im vierten Quartal 2019 ebenfalls gestiegen. Die CPC hingegen sind auf Grund der Budgetverschiebungen Richtung mobile Suche rückläufig.
Für 2020 werden weiterhin steigende Ausgaben für Facebook und Instagram erwartet. Diese Investitionen sollen dann rund 5% der gesamten Ausgaben für den Bereich Online Marketing einnehmen. Auf Grund der immer größeren Verfügbarkeit von internetfähigen mobilen Endgeräten werde das Thema Suchwortvermarktung auf mobilen Endgeräten einen Schwerpunkt einnehmen. Die Ausgaben für Suchmaschinenmarketing sollen um circa. 10 bis 15 % zunehmen.
Der Report zeigt, dass das Thema Social Media im Allgemeinen immer mehr Akzeptanz findet und nunmehr auch bei der Budgetierung deutliche Berücksichtigung findet. Gespannt darf man insbesondere auf die Umsetzung der Werbemaßnahmen sein. Auch hier sollte die Zeit des Experimentierens langsam vorüber sein.