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Die Stadt Schwerin in Mecklenburg Vorpommern

In Schwerin befindet sich der Regierungssitz des Landes Mecklenburg-Vorpommern und es liegt am westlichen Rande der Mecklenburgischen Seenplatte. Der Schweriner See ist nach der Müritz der zweitgrößte See der Seenplatte. Schwerin hat knapp 100 000 Einwohner und ist somit die kleinste Landeshauptstadt Deutschlands. Das architektonisch interessante Schweriner Schloss war die Keimzelle der Stadtentwicklung und ist heute das Wahrzeichen der Landeshauptstadt und gleichzeitig Sitz des mecklenburg-vorpommerschen Landtages.

Noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts war Schwerin trotz seines Schlosses eine charakteristische Kleinstadt. Erst dann gelang die Anbindung zur Eisenbahnstrecke Hamburg-Berlin und wiederum erst im Jahre 1904 mit dem Bau des Elektrizitätswerkes gab es in der Stadt elektrisches Licht. Schon 1908 fuhr die erste elektrische Straßenbahn. Im Jahre 1913 erhielt die Stadt einen wichtigen wirtschaftlichen Impuls, als der Flugzeugpionier Anthony Fokker mit seiner Firma von Berlin nach Schwerin zog und hier seine Werkhallen errichtete. Hier wurden auch die Jagdflugzeuge gebaut, die im 1. Weltkrieg vom deutschen Kaiserreich eingesetzt und u. a. von einem gewissen Manfred von Richthofen, dem „Roten Baron“, geflogen wurden. Im Jahre 1919 musste wegen der Bestimmungen des Versailler Vertrages die Herstellung von Flugzeugen eingestellt werden.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde Schwerin zur Hauptstadt der Provinz Mecklenburg ernannt, welche Teil der sowjetischen Besatzungszone war. In der DDR wurden im Jahre 1952 die Provinzen aufgelöst und neu in Bezirke gegliedert. Schwerin wurde wiederum Hauptstadt des gleichnamigen Bezirkes bevor es nach der deutschen Wiedervereinigung zur Landeshauptstadt aufstieg.

Heut sind in Schwerin das Baugewerbe, der Maschinenbau, die Kabelfertigung, die Nahrungsmittelindustrie und die Kunststoffverarbeitung ansässig. Verkehrstechnisch ist die Stadt durch die A 14 und die A 24 an das deutsche Autobahnnetz angebunden. Eine Reihe von kulturellen Einrichtungen wie Theater, Museen und Kinos haben Schwerin aus seinem Kleinstadtmilieu entschwinden lassen. Sehr schön anzuschauen ist die Silhouette der Stadt vom Schweriner See aus betrachtet und ihre örtliche Nähe zur Mecklenburgische Seenplatte macht die Stadt auch für den Tourismus interessant.

Stadt Waren an der Mecklenburgischen Seenplatte

Als „Mecklenburgische Seenplatte“ bezeichnet man ein Seegebiet im Norden Deutschlands. Hier befinden sich bekannte Seen und Naturparks, in denen man eine einzigartige Flora und Fauna bewundern kann. Eines der bekanntesten Gebiete dieser Art ist die Müritz. Ein wichtiger Ort hier in Müritz ist Waren. Waren ist ein sehr bekannter Luftkurort, der von verschiedenen Naturparks umgeben ist. Die Geschichte der Stadt kann bis 150 n. Chr zurückverfolgt werden. Im Jahr 150 n. Chr wird die Stadt neben Städten wie Gnoien oder Bützow vom alexandrinischen Geografen Claudius Ptolemäus erstmals erwähnt. Durch Urkunden und archäologische Funde wurde festgestellt, dass Waren eine der ersten Städte des Gebietes Mecklenburg-Vorpommerns ist.

Der Name des Ortes wurde lange Zeit in verschiedenen Weisen geschrieben und ausgesprochen. Die bekanntesten Varianten sind Wahren, Warne oder lateinisch Warnae. Im Jahr 1914 erhielt der Ort seine heutige Schreibweise. Waren hatte in den verschiedenen Epochen und Zeitaltern verschiedene Rollen. Zum Beispiel im Mittelalter war es eine Handelsstraße zwischen Land Stargard und Wismar. Dies ist gleich zur Anfangszeit, in der die mittelalterliche Stadt auch gegründet worden ist. Im 20. Jahrhundert bekam der Ort eine andere Rolle, denn er entwickelte sich zu einer der wichtigsten Urlaubsorte der Region, die aufgrund ihrer vielen Sehenswürdigkeiten und interessanten Geschichte, jährlich von Touristen aus aller Welt aufgesucht und besichtigt wird.