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Wer kennt sie nicht? Die Angst vor der Immigrationsbehörde in den Vereinigten Staaten von Amerika. Die USA sind in der Tat dafür bekannt, ihre strengen und autoritären Reglementierungen für Einreisende, hart und ohne Ausnahme durchzusetzen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob die vierköpfige Familie mit zwei kleinen Kindern für den Urlaub in Florida einreisen will oder der mexikanische Geschäftsmann, der nur 3 Tage Aufenthalt für ein Geschäftstreffen in New York plant. Für jeden gilt die gleiche Härte bei der Einreise, jeder muss sich an den vordefinierten Prozess halten! Die Behörde, die sich in den USA um die Einreisenden kümmert, ist das Ministerium für Innere Sicherheit. Auf englisch: Department of Homeland Security. Wer sich gerne Hollywood Serien im Fernsehen anschaut wird diese Behörde sicherlich schon mal gehört haben.

Wer als deutscher Staatsbürger in die USA reist, hierbei spielt es keine Rolle, ob man mit dem Flugzeug fliegt oder mit dem Schiff anreist, muss an einer bestimmten Sicherheitsprüfung teilnehmen und zwar am elektronischen System zur Reisegenehmigung, kurz ESTA. ESTA steht für Electronic System for Travel Authorization und gilt als eine erweiterte Sicherheitsprüfung für Staaten, die am sogenannten Visa-Waiver-Programm teilnehmen.

Visa-Waiver-Programm

Bei diesem Programm, dass 1986 eingeführt wurde, ist es Staatsbürgern aus 38 Ländern erlaubt, ohne VISA einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen zu absolvieren. Es Bedarf somit weder ein VISUM für die Einreise noch für den Aufenthalt von 90 Tagen in den USA.

Wieso benötigt man trotz des Visa-Waiver-Programms noch die Teilnahme an ESTA?

Im Grunde geht es hier um ein Gesetz (Act) des Einwanderungs- und Staatsangehörigkeitsgesetzes der USA, in dem das oben genannte Ministerium für innere Sicherheit verpflichtet ist, die Sicherheit desVisa-Waiver-Programms zu gewährleisten und auch zu verbessern. Durch das ESTA Verfahren haben die Behörden die Möglichkeit alle Daten des Reisenden, vor der Anreise zu überprüfen und diese mit der Datenbank der Fahndungs- und Strafverfolgungslisten zu vergleichen. Durch dieses Verfahren kann die Behörde die Sicherheit um ein vielfaches erhöhen, was jedoch zu Lasten vieler Urlaubsreisender und Geschäftsleuten geht.

Es gibt wirklich viele Fälle bei denen ESTA Anträge abgelehnt werden. Wie bereits erwähnt, sind die Behörden bei der Einreise in das Land sehr streng und befolgen die Reglementierungen in Bezug auf ESTA sehr strikt. Man mag es kaum glauben, jedoch kommt es öfter vor als man glaubt, dass ESTA Anträge abgelehnt werden. Aber wieso geschieht dies?

Weshalb werden ESTA Anträge von den Behörden in den USA abgelehnt?

ESTA Anträge werden abgelehnt, wenn es zu Formfehlern kommt. Fehlende Daten oder Fehler in der Rechtschreibung sind häufige Gründe für die Zurückweisung eines ESTA Antrags. Es ist tatsächlich so, dass bei Anträgen sogar der eigene Familienname durch das Vertauschen von Buchstaben falsch geschrieben wird. Natürlich steckt hier keine Absicht dahinter, jedoch interessiert dies zumeist die Behörde nicht.

Ein Formfehler ist sehr ärgerlich, da diese vermeidliche Lappalie die ganze Reise gefährden kann. Aus diesem Grund ist bei der ESTA Antragstellung äußerste Vorsicht und Konzentration gefragt. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann für die ESTA Antragsstellung auch eine Agentur beauftragen, die für kleines Geld den ESTA Antrag stellt. Hierdurch werden Formfehler auf ein Minimum reduziert und die Möglichkeit der Bewilligung steigt enorm. Außerdem beantworten Experten offene Fragen und geben Tipps und Ratschläge zum Ausfüllen des Antrags.

Wer den ESTA Antrag selber stellen möchte, sollte folgende Eckpunkte kennen

  1. Der ESTA Antrag sollte mindestens 72 Stunden vor der geplanten Anreise in die Vereinigten Staaten von Amerika eingereicht werden.
  2. Die Fragen im ESTA Antrag beziehen sich auf die personenbezogenen Daten im Reisepass. Außerdem werden einige Fragen zur persönlichen Vergangenheit gestellt.
  3. Der ESTA Antrag gilt nicht für die Einreise ins Land, sondern nur für die Anreise. Dies bedeutet, dass schlussendliche der Beamte der Behörde am Flughafen oder am Hafen über die Einreise entscheidet. Dem Beamten liegen die Informationen des ESTA Antrages vor.
  4. Der ESTA Antrag für die eigenen Kinder, kann von den Eltern durchgeführt werden.
  5. Nach dem Antrag wird nur innerhalb von Minuten die Bewilligung oder Ablehnung mitgeteilt.
  6. Wird der ESTA Antrag abgelehnt, kann ein reguläres Visum zur Einreise beantragt werden. Die Beantragung eines Visums dauert in der Regel circa sechs bis acht Wochen.
  7. Der ESTA Antrag kostet 14 Dollar. Vor dem Jahr 2010 war der ESTA Antrag noch kostenlos. Das tolle ist, dass der Betrag nun auch per PayPal überwiesen werden kann und nicht, so wie es früher noch der Fall war, nur mit Kreditkarte.

Wer als deutscher Staatsbürger in die USA reisen möchte, dem wird ein ESTA Antrag nicht erspart bleiben. Trotzdem muss man sagen, dass die Einreise mittlerweile sehr angenehm ist, da man kein Visum beantragen muss oder andere Sondergenehmigungen, die eine Einreise in die USA zusätzlich erschweren. Im Großen und Ganzen, ist die zusätzliche Absicherung der amerikanischen Behörde verständlich. Wer den ESTA Antrag jedoch sorgfältig ausfüllt und sich an alle Reglementierungen hält, hat bei der Einreise nichts zu befürchten.