Loading

Anzeige

 

Man mag es kaum glauben, aber es gibt fast zu jedem Gegenstand auf dieser Welt eine Entstehungsgeschichte, so dann auch für Bierdeckel. Bierdeckel sind praktisch, wirken nostalgisch und dienen sogar oft auch als Merkzettel. Außerdem ist es heute gang und gebe Bierdeckel bedrucken zu lassen und sie dienen als geeignete Werbeplattform, da sie sich doch oftmals im Mittelpunkt des Blickfelds aufhalten. Was ist jedoch mit der Entstehungsgeschichte von Bierdeckeln? Hier eine Zusammenfassung.

Der Bierdeckel

Ein Bierdeckel ist ein Untersetzer für ein Bierglas. So weit so gut. Bierdeckel schützen die Oberfläche eines Tisches oder jede andere Oberfläche, auf der das Bierglas gestellt werden kann. Bierdeckel werden in der Gastronomie auch dazu verwendet, um zugeordnete Gläser zu markieren und um die Menge an zu bezahlenden Getränken zu notieren. Ein Bierdeckel ist auch ein hervorragender Insekten- und Schmutzschutz und wird auch gerne auf das Bierglas gelegt, um etwaige Kontamination zu verhindern.

Gaststätten und Bars haben in der Regel überall in ihrer Lokalität Bierdeckel verteilt, denn sie dienen nicht nur zum Schutz der Tischoberfläche, sondern können, da sie in der Regel aus Pappe bestehen, auch zum Absorbieren von am Glas entlangtropfendem Kondenswasser verwendet werden. Für Gäste liegt somit immer ein Bierdeckel bereit, damit die schwer zu reinigenden Wasserflecken auf Holz verhindert werden. Bierdeckel werden oft mit Werbung versehen, da es einfach besser aussieht und die Werbewirkung durch den bedruckten Bierdeckel, nachweislich effektiv ist. Wir haben nun erfahren was Bierdeckel sind und für was sie in der Regel verwendet werden. Im Grunde weiß jeder was ein Bierdeckel ist und wozu dieser verwendet wird. Wie hat sich dieser Zustand aber entwickelt und seit wann gibt es das Prinzip von Untersetzern eigentlich?

Die Entstehungsgeschichte von Untersetzern

Die ersten Untersetzer wurden nicht für Biergläse, sondern für Weinflaschen entwickelt. So konnte man die Weinflasche auf dem Untersetzer zu seinem Tischnachbarn am Tischentlang schieben, ohne dabei den Tisch zu zerkratzen. Diese Untersetzer waren etwa 1760 allgemein gebräuchlich und in jedem adeligen Haushalt zu finden. Diese Art der Untersetzer hatten die Form eines flachen Tabletts und bestanden aus Pappmaché. Später wurden diese Untersetzer dann weiterentwickelt und aus Holz oder Silber gefertigt, was natürlich auch die Funktion änderte.

Dann kam der Bierdeckel

Die ersten Bierdeckel aus Pappe wurden 1880 von der deutschen Druckerei Friedrich Horn eingeführt. 1892 stellte der Dresdner Robert Sputh die erste Biermatte aus Zellstoff her. Die Watney-Brauerei führte sie dann im Jahre 1920 in das Vereinigte Königreich (UK) ein, um für ihr helles Bier zu werben. In der Tat dienten Bierdeckel also schon zu dieser Zeit als Werbeträger und waren sehr effizient darin, Werbebotschafter für Alkoholhersteller zu übermitteln. Das 1872 gegründete Verpackungsunternehmen Quarmby Promotions begann dann 931 in Milnsbridge mit der Herstellung von Bierdeckeln, da nun klar war, wie praktisch und effektiv Bierdeckel eingesetzt werden können. Nach der Übernahme von „Quarmby Promotions“ durch die Katz-Gruppe, wurde die Produktion nach Brighouse und dann 2006 nach Morley, West Yorkshire, verlagert, bevor die Produktion 2009 eingestellt wurde.

Untersetzer in der heutigen Zeit

Untertassen, Untersetzer aller Art und auch Bierdeckel werden in der westlichen Kultur seit langem verwendet. Ein ganzer Industriezweig hat sich hieraus gebildet, um die stets wachsende Nachfrage am Markt zu befriedigen.

Selbst der Tee bedarf einem Untersetzer

Wenn man Tee trinkt, ist es üblich ein Tasse mit passendem Untertassenteller zu verwenden. Dies sieht nicht nur schick aus sondern verhindert auch Teespuren am Tisch.

Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Untersetzer aus vielen Materialien und Stilen für den häuslichen Gebrauch hergestellt. Heute werden sie als Haushaltswaren angeboten und auch in der Gastronomie sind sie nicht mehr wegzudenken. Vor allem Bierdeckel können schon fast als Kulturgut angesehen werden und es gibt sogar Menschen die aktiv Bierdeckel sammeln und diese untereinander tauschen. Der Grund ist natürlich die bunte Vielfalt an Bedruckungen auf Bierdeckel, was es wirklich spannend macht, Bierdeckel aus allen Ländern zu sammeln.

Bierdeckel bedrucken lassen

Rund um den Bierdeckeldruck haben sich heute viele Unternehmen gebildet, die einen professionellen Druckservice anbieten, der keine Wünsche offen lässt. So wird ein optimaler Druck auf 1,4 mm Bierdeckelpappe durch einen fachgerechten CMYK-Druck angeboten, der Qualitativ hochwertiger nicht sein kann. Das tolle ist das die Pappe der Bierdeckel recyclebar und biologisch kompostierbar ist  und somit umweltschonend entsorgt werden kann. Der Kunde kann nicht nur runde oder quadratische Bierdeckel erstellen lassen sondern auch eigene Sonderformate wählen.

Ich glaube es ist nicht übertrieben zu behaupten, das Bierdeckel in der heutigen Zeit ein Zeichen für Freude, Spaß und Geselligkeit sind und generell nicht nur wegen ihrer praktischen Anwendbarkeit, sondern vor allem auch wegen ihrer dekorativen Eigenschaften, gerne verwendet werden.