Wann ist eine Operation für die Obstruktive Schlafapnoe angebracht?
Bei Erwachsenen sollte eine Operation für eine Obstruktive Schlafapnoe der letzte Ausweg sein. Diese Schlafapnoe Operation hat dann Sinn, wenn der Patient (trotz beharrlicher Bemühungen), den CPAP – Kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck, nicht tragen kann. Andere orale Applikationen können probiert werden, doch wenn das alles nicht den gewünschten Erfolg bringt, so bleibt als einzige Option eine Operation. In einigen Fällen kann die Operation dazu beitragen, dass der Patient nach der Behandlung den CPAP besser verträgt.
- Bei Kindern ist es jedoch umgekehrt. Gewöhnlich ist die Operation hier die Hauptoption, eine Obstruktive Schlafapnoe zu beheben.
Was geschieht bei der Operation?
Während der Operation für eine Obstruktive Schlafapnoe werden die oberen Atemwege geöffnet. Dadurch werden die Atemwege insgesamt stabiler, sodass sie sich während des Schlafs nicht verengen. Die Symptome der Obstruktiven Schlafapnoe sollten nach der Operation besser werden. Besonders das Schnarchen sollte der Vergangenheit angehören, doch wichtiger vielleicht, der Patient sollte sich tagsüber nicht mehr müde fühlen.
Es ist zu beachten, dass das Ziel einer Operation für eine Obstruktive Schlafapnoe die Symptome des Problems zu lindern versucht, jedoch nicht zu heilen.
Eine zweite Möglichkeit ist eine Operation an der Nase
Dieser Eingriff wird oft als „Vorphasen“-Operation bezeichnet. Sie wird vor allem dann angewandt, um CPAP, oder anderen oralen Applikationen oder Behandlungen eine bessere Chance zu geben.
Wer sollte eine Operation für die Obstruktive Schlafapnoe in Erwägung ziehen?
- Kinder mit einer Obstruktiver Schlafapnoe.
- Erwachsene, die CPAP oder eine orale Applikation ausprobiert haben, diese aber nicht vertragen.
- Erwachsene mit z. B. zu großen Mandeln oder einer anderen anatomischen Beschaffenheit, die von einer Operation Erleichterung finden würden.
- Erwachsene, mit einer Anatomie, welche die Verwendung eines CPAP-Geräts erschwert. In den meisten Fällen liegt hier ein Problem mit der Nase vor.
- Erwachsene, die kein CPAP-Gerät tragen möchten – Experten empfehlen jedoch das CPAP-Gerät zumindest auszuprobieren und auch nicht zu schnell aufzugeben.
Wann würde eine Obstruktive Schlafapnoe Operation für Sie infrage kommen
Studien legen nahe, dass eine Operation nur dann in Erwägung gezogen werden sollte, wenn Sie bereits andere Behandlungen ausprobiert haben und diese fehlgeschlagen sind. Ein Chirurg wird eine Menge Tests an Ihnen durchführen müssen, um sicher zu sein, dass eine Operation auch wirklich das gewünschte Resultat bringt. In der Regel werden die Voruntersuchungen von einem Hals-Nasen-Ohren-Chirurgen oder einem Gesichts- und Kieferchirurgen durchgeführt.
Eine Operation wird bei Kindern häufiger als bei Erwachsenen empfohlen.
In der Regel werden in diesem Zusammenhang die Adenoide und Tonsillen entfernt. Das Kind sollte danach weniger schnarchen und einen erholsameren Schlaf haben. Das wiederum macht das Kind tagsüber aktiver, verbessert die Konzentration und es wird rundum glücklicher, aufgeweckter und gesünder sein.
Welche Arten von Operationen können bei Erwachsenen durchgeführt werden?
Erwachsene werden in der Regel entweder an der:
- Nase, den oberen Atemwegen oder manchmal an beiden
Es gibt verschiedene Möglichkeiten für Operationen an der Nase.
Eine davon betrifft den Teil der Nase, der die beiden Nasenlöcher voneinander trennt. Dieser Teil wird als Nasenscheidewand bezeichnet. Wenn die Nasenscheidenwand nicht gerade ist, kann das zu Atemproblemen führen. Eine Operation kann dies beheben.
Die Operation kann jedoch auch an anderen Knochen in der Nase erfolgen, z. B. an den Nasenmuscheln, die sich an den Außenwänden der Nasengänge befinden.
Weitere Optionen sind die Nasennebenhöhlenchirurgie und eine Operation zur Neugestaltung der Nase (Rhinoplastik). Die Patienten müssen nach der Operation oft für einige Zeit Sprays und andere Behandlungen anwenden.
Operationen an den oberen Atemwegen
Bei dieser Operation werden oft mehrere Korrekturen durchgeführt, z. B. an der Zunge, den Mandeln, dem Kiefer und dem Munddach. In wenigen Fällen werden diese Eingriffe gemeinsam durchgeführt.
In den meisten Fällen muss jedoch jede Korrektur einzeln durchgeführt werden. Was genau gemacht wird, hängt von der Anatomie des Patienten ab.
Eine sehr selten angewandte Option für die Obstruktive Schlafapnoe ist ein Bypass der Atemwege. Man kennt das auch als Tracheostomie.
Wo bekomme ich Hilfe?
Die erste Anlaufstelle sollte immer der Hausarzt sein, der den Patienten an den geeigneten Spezialisten überweisen kann. Dies wird in der Regel ein Schlafmediziner sein. Wenn nicht, wird es ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt sein, der eng mit einem Schlafmediziner zusammenarbeitet.
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