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Was ist die innere Organuhr in der Chinesischen Medizin?

Nach dem Glauben der Chinesischen Medizin werden die Orange im Körper von Energiebahnen durchzogen. Die Menge an Energie, die durch die Organe fließt, ist von der Tageszeit abhängig. Außerdem können Krankheiten den Energiefluss stören oder selbst Krankheiten und Beschwerden daraus resultieren, dass der Energiefluss gestört ist.

Die Organuhr stellt die Zeiträume dar, in welchen einzelne Organe besonders gut mit Energie versorgt werden. So ist die Zeit von 11:00 Uhr bis 13:00 Uhr gut für das Herz. Die Organuhr Lunge-Zeit im Zeitraum von 3:00 Uhr bis 5:00 Uhr und der Magen von 7:00 Uhr bis 9:00 von Chi durchflossen.

Diese zeitlichen Abläufe kann man sich zu Nutze machen, etwa bei der Ausrichtung der idealen Essenszeiten oder der Ursachenforschung bei Beschwerden. Allerdings sollte man nicht nur alle Kraft auf diese traditionellen Methoden richten, sondern auch konventionelle, in der westlichen Medizin beheimatete Methoden und Sichtweisen, einbeziehen. Es ist vor allem eine weitere Möglichkeit, der Ursache für Beschwerden auf die Spur zu kommen. Vor allem, wer keine Beschwerden hat, muss nicht unbedingt sein Leben nach der Organuhr ausrichten. In allererster Linie ist es der eigene Körper, der einem sagt, ob man ihn gut behandelt. Behandelt man seinen Körper entsprechend seinem natürlichen Rhythmus, dann sollten Beschwerden minimiert sein. Ein anschauliches Beispiel ist der Vorschlag in der TCM seine Hauptmahlzeit zwischen 7:00 Uhr und 9:00 Uhr zu sich zu nehmen, da zu dieser Zeit der Magen seine größte Energie hat. Viele Menschen nehme ihre Mahlzeit später zu sich (Stichwort: intermittierendes Fasten) und haben dadurch Beschwerden hinter sich gelassen. Warum also auf Biegen und Brechen etwas ändern?

Wie sich Behandlungen nach der Organuhr richten können

Viele Ideen der TCM und der Organuhr sind nachvollziehbar und auch jenseits jedweder Mystik sinnvoll. So gehört zum Beispiel eine gesunde Ernährung zur TCM. Möglichst naturbelassen und vollwertig. Dass sich diese Art der Ernährung positiv auf den menschlichen Körper auswirkt, ist mittlerweile unbestritten. Interessant wird die Organuhr, wenn andere medizinische Methoden versagen und man einfach einen anderen Blickwinkel einnehmen möchte. So kann man einmal versuchen, seine tägliche Routine anzupassen und die ideale Zeit für eine Tätigkeit zu nutzen. Auch die Hauptmahlzeit von den Abendstunden in die Morgenstunden zu verlegen kann eine positive Veränderung im Leben bringen.

Ebenso kann ein erholsamer Schlaf dazu führen, dass Beschwerden reduziert werden. Die jeweiligen Organe kommen zur Ruhe, wenn man zur gleichen Uhrzeit schlafen geht. Auch ein karges Abendessen kann sich positiv auf den Schlaf auswirken. Lunge und Herz tut es gut, wenn man sie bei hoher Aktivität mit gesunder Luft, etwa aus dem Wald versorgt.

Weitere Aspekte der Organuhr beziehen sich auch auf andere Organe, wie etwa Dickdarm und Dünndarm, die für eine gute Verdauung wichtig sind, ebenso wie die Gallenblase.

Übungen, die den Körper beanspruchen, wie etwa Qigong, richten sich idealerweise auch nach der TCM-Organuhr. Hier hilft die ideale Zeit dabei, den Trainingseffekt optimal umzusetzen und den Körper dann zu beanspruchen, wenn ein bestimmtes Organ gut mit Energie versorgt ist.